US-Tageszeitung berichtet über unsere Bienenfutterautomaten

Die Washington Post hat diese Woche über die Bienenautomaten berichtet. Damit bekommt das gemeinsame Projekt von der Bienenretter Manufaktur und dem Erfinder Sebastian Everding internationale Bekanntheit.

Washington Post: "How a German gardener is using old gumball machines to revitalize bee habitats". Artikel: Dan Rosenzweig-Ziff.
Washington Post: "How a German gardener is using old gumball machines to revitalize bee habitats". Artikel: Dan Rosenzweig-Ziff.

Unter dem Titel „How a German gardener is using old gumball machines to revitalize bee habitats“ - zu Deutsch: „Wie ein deutscher Gärtner mit alten Kaugummiautomaten neue Lebensräume für Bienen schafft“ - veröffentlichte die Washington Post am Dienstag einen Artikel über das Projekt der Bienenfutterautomaten. Die gelben Automaten sind ein gemeinsames Projekt der Bienenretter Manufaktur und dem Erfinder Sebastian Everding. „Sebastian baut die alten Kaugummiautomaten um, wir kümmern uns um den Inhalt“, erklärt Christian Bourgeois von der Bienenretter Manufaktur. Statt Kaugummi kommen aus den Bienenautomaten kleine Kapseln mit Samenmischungen, abgestimmt auf die regionalen Anforderungen. Über 164 Bienenautomaten wurden bisher her in Deutschland montiert, 70 Stück stehen noch auf der Warteliste. “Vermutlich gibt es irgendwann mehr gelbe Bienenautomaten als Telefonzellen in Deutschland”, sagt Everding lachend. 

Für den Erfinder ist es “eine große Ehre, in einer großen US-amerikanischen Zeitung mit einer derartigen Reputation zu lesen zu sein.” „Wir freuen uns sehr über diese internationale Bekanntheit in der Washington Post“, betont auch der Initiator der Bienenretter. Mit einer Auflage von rund einer halben Million Exemplaren täglich zählt die Washington Post zu den führenden Zeitungen in den USA. Der Berliner Korrespondent der Zeitung, Dan Rosenzweig-Ziff, beschreibt in seinem Bericht zunächst die Geschichte der Bienenautomaten, die mit einem Witz-Automaten in Dortmund begann. Anschließend betont er die wichtige Rolle der Bestäuber auf unserem Planeten und zieht einen Vergleich zu den USA. Dort könnten zukünftig „mehr als 100 […] angebaute Nutzpflanzen bedroht sein, die von Bienen und anderen natürlichen Bestäubern abhängig sind“, schreibt der Autor beeindruckend.

Ein großer Teil unserer Nahrung hängt somit von der Bestäubung der Biene ab. “Der Bienenfutterautomat möchte einen Beitrag gegen das Insektensterben und für die Biologische Vielfalt leisten. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen die Wirkung der Aktion”, betont Bourgeois. Im Sommer dieses Jahres wurde das bundesweite Projekt zusätzlich mit dem „Projekt Nachhaltigkeit“ des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ausgezeichnet. Im Juni kommenden Jahres plant Everding eine Deutschlandtour zu allen Standorten. “Wir wollen kleine und große Bienenfans dazu motivieren, blühende Inseln in ihrer Umgebung zu schaffen”, so Bourgeois. Egal, ob in Deutschland oder in den USA - die Bestäuber brauchen weltweit unsere Unterstützung.

Artikel: Elisa Kautzky