Gifte werden häufig allzu sorglos im Haus und Garten eingesetzt. An sogenannte "Pflanzenschutzmittel" denkt nun wohl jeder. Aber Pestizide befinden sich ebenso in Produkten, an die man im ersten Augenblick nicht denkt z.B. antibakterielle Seifen und Haushaltsreiniger. Diese Mittel enthalten Biozide, die oft nicht abgebaut werden und verbleiben in unserer Umwelt.
Angaben wie „Bienenungefährlich“ auf chemischen Pflanzenschutzmitteln sind oft umstritten, weil trotzdem ein großer Teil der Bienen an diesen Mittel sterben können. Pflanzenstärkende Mittel wie Brennesselauszug sind eine Alternative. Notfalls zu biologischen Mitteln greifen. Aktuelle Infomationen zu einzelnen Mitteln erhält man in der Online-Datenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL.
In vielen Haushalten und Gärten schlummern ahnungslos inzwischen verbotene „Pflanzenschutzmittel“, die auch nicht mehr aufgebraucht werden dürfen. Die Reste kostenlos bei der Schadstoffsammelstelle entsorgen!
Liste der Widerrufene und ruhende Zulassungen auf den Seiten des BVL
Der Sud aus Brennnesseln gilt als Universalhelfer im Haus- und Kleingarten. Er eignet sich sehr gut um unliebsame Gäste an Pflanzen fernzuhalten. Zudem ist er ein kostenloses und sehr wirksames Düngemittel für Gemüsebeet und Zimmerpflanzen. Durch den hohen Stickstoffgehalt der Brennnessel ist die Jauche sehr effektiv in der Bekämpfung von Spinnmilben, Blattläusen und Pilzerkrankungen. Hilft aber auch bei vielen anderen Pflanzenkrankheiten oder Befall von Schädlingen. Ebenso schwören viele Kleingärtner auf Brennnesseljauche zur Verrottungsbeschleunigung beim Kompost. Die Herstellung eines Suds ist denkbar einfach. Du benötigst einen großen Eimer aus Kunststoff oder einen Holzbottich, Wasser und Brennnesseln. Metallgefäße eignen sich nicht.
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