Monat Februar: Erste Nahrungsquellen

Früh im Jahr bieten Pflanzen wie Krokusse und Schneeglöckchen den Bienen Nahrung. Eine Vorstellung.

Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken nicht nur uns nach draußen – auch Bienen, Hummeln und andere Bestäuber erwachen aus ihrer Winterruhe. Doch während die Natur noch langsam in Schwung kommt, sind die Vorräte im Bienenstock oft aufgebraucht. Genau jetzt sind sie auf der Suche nach neuer Nahrung.

Frühblüher wie Krokusse, Schneeglöckchen oder Blausternchen sind jetzt lebenswichtig. Sie gehören zu den wenigen Pflanzen, die schon im zeitigen Frühjahr Nektar und Pollen bieten. Und damit eine unverzichtbare Eiweißquelle für Honigbienen, Hummeln und Wildbienen. Ohne diese ersten Blüten hätten viele Bestäuber kaum eine Chance, den Frühling zu überstehen.

Krokusse
Foto: Elisa Kautzky

Dein Bienenretter-Erfolgsplan für diesen Monat

Besonders beliebt bei Bienen sind:

Krokusse 

Frühlingskrokusse gehören zu den ersten Nahrungsquellen im Jahr und sind besonders wertvoll für Honig- und Wildbienen: Sie liefern frühen Nektar (Wert 3 von 4) und Pollen (2 von 4) – entscheidend für die Energiezufuhr nach dem Winter, die Brutpflege und den Erhalt des Bienenvolks. Wildkrokusse, auch „Botanische Krokusse“ genannt, sind besonders bienenfreundlich, pflegeleicht und für Beete, Rasen oder Kübel geeignet.

Schneeglöckchen 

Das Schneeglöckchen ist einer der ersten Frühlingsboten und blüht oft schon im Februar. Seine weißen, glockenförmigen Blüten liefern frühen Nektar und Pollen, was es zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen macht. Es gedeiht gut in halbschattigen Lagen unter Laubbäumen und eignet sich hervorragend zur Verwilderung im Garten.

Blausternchen 

Blausternchen zeigen ihre leuchtend blauen Blüten ab März und sind besonders bei Wildbienen beliebt. Sie sind pflegeleicht, winterhart und wachsen gut in Gruppen im Beet oder unter Gehölzen. Ihr früher Blühzeitpunkt macht sie zu einer wertvollen Nahrungsquelle für Bestäuber im Frühling.

Traubenhyazinthen

Traubenhyazinthen blühen von März bis Mai und bieten Nektar sowie Pollen für Honig- und Wildbienen. Sie sind robust, vermehren sich leicht und eignen sich sowohl für Beete als auch für Kübel. Ihr angenehmer Duft und die dichten Blütenstände locken zahlreiche Bestäuber an.

Dieser Pflanzen wurden schon im Herbst als Knolle oder Zwiebeln gesetzt – und wer das getan hat, tut jetzt nicht nur sich selbst mit dem ersten Farbtupfer im Garten etwas Gutes, sondern auch den Bienen. Du hast die Pflanzzeit im Herbst verpasst? Dann schreib dir den Termin in den Kalender für den kommenden Herbst!

Mit den Bienenrettern durch’s Jahr:
Jeden Monat stellen wir euch Handlungsempfehlungen vor, mit denen ihr Bienen und anderen Insekten etwas Gutes tun könnt. So kommst du möglichst bienenfreundlich durch das Jahr. Diese Seite kannst du auch als PSD downloaden: