Du willst Bienen & Co. etwas Gutes tun? Mit der richtigen Bepflanzung wird dein Garten zur Oase für Insekten. Praktische Tipps zu bienenfreundlichen Pflanzen für den Garten.
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind unersetzlich für unsere Ökosysteme – doch ihre Lebensräume schwinden. Doch bereits dein Garten kann zum blühenden Paradies werden.
Mit einer blühenden Blumenwiese verwandelst du deinen Garten oder Balkon in ein echtes Paradies für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Statt eintönigem Rasen bieten artenreiche Blühmischungen gleichzeitig Nahrung und Lebensraum für Bestäuberinsekten.
Besonders wirkungsvoll sind mehrjährige Blühmischungen mit heimischen Wildkräutern, wie die Bienenretter-Mischung „Lass deinen Ort aufblühen“. Sie sorgen für ein dauerhaftes Nektarangebot und fördern die Artenvielfalt.
Achte beim Kauf von Saatgut auf Qualität: Viele günstige Wildblumenmischungen enthalten ungeeignete oder sogar invasive Arten, sogenannte Neophyten, die für die lokalen Ökosysteme problematisch sein können.
Noch besser kann regionales Saatgut aus heimischen Ursprungsgebieten sein – das schont lokale Ökosysteme. Allerdings ist die Menge solchen Saatguts sehr begrenzt und sollte prioritär für Flächen außerhalb von Siedlungsgebieten oder sehr große Flächen genutzt werden. Innerhalb von Siedlungsgebieten, also in unseren Gärten, darf es eine Mischung aus Wild- und Kulturarten sein.
Ergänzend eignen sich für sonnige Gartenbereiche besonders robuste Pflanzen wie Mauerpfefferarten oder die Große Fetthenne oder typische Küchenkräuter. Sie kommen mit wenig Wasser aus und blühen oft lange bis in den Oktober – ideal für pflegeleichte, naturnahe, klimafreundliche Gärten.
Für deinen Balkon eignen sich diese Pflanzen:
Hast du schon mal von einer Samenbörse bzw. einer Saatgut-Tauschbörse gehört? Die gibt es in vielen Städten, teilweise in Bibliotheken, auf Stadtfesten oder auf Wochenmärkten, von Vereinen organisiert oder in Online-Gruppen. Dort kannst du Saatgut und Pflanzen teilen. So wächst nicht nur der Garten – sondern auch die Gemeinschaft.
Ein bienenfreundlicher Kräuterkasten bietet aromatische Zutaten für die Küche und gleichzeitig Nahrung für Insekten. Besonders geeignet sind mehrjährige, winterfeste Kräuter wie:
All diese Kräuter sind pflegeleicht, brauchen wenig Platz und lieben die Sonne. Wichtig: Blüten stehen lassen! Nur einzelne Blätter zum Würzen abschneiden, nie ganze Stängel. Ein Highlight für Küche und Bienen ist Borretsch – mit blauen Blüten, gurkenähnlichem Aroma und heilender Wirkung. Die Pflanze blüht bis in den Herbst und wächst fast überall.
Torfabbau zerstört wertvolle Moore. Verwende deshalb torffreie Erde oder Komposterde regionaler Anbieter, etwa von kommunalen Entsorgern wie BSR Berlin, RMB Rhein-Main oder Münchener Erden.
Mit den Bienenrettern durch’s Jahr: Jeden Monat stellen wir euch Handlungsempfehlungen vor, mit denen ihr Bienen und anderen Insekten etwas Gutes tun könnt. So kommst du möglichst bienenfreundlich durch das Jahr.
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