Die Temperaturen sinken, Mensch und Tier bereiten sich auf den Winter vor. Gärtner:innen aufgepasst: Diese Maßnahmen könnt ihr ergreifen, um Bienen im Winter zu helfen.
Einfach mal nichts tun: Ordnung im Garten ist für viele Insekten lebensgefährlich. Was für uns unaufgeräumt wirkt – vertrocknete Stängel, Laubhaufen oder wuchernde Ecken – ist für Wildbienen, Käfer und Schmetterlinge wichtig zum Überwintern. Wer im Herbst und Winter bewusst etwas nicht tut, schützt damit wertvolle Artenvielfalt. Viele Arten überwintern nämlich gerade in diesen markhaltigen oder hohlen Stängeln, Laubhaufen und wuchernden Ecken.
Natürliche Nistplätze erhalten:
Wilde Ecken mit Totholz, Sand- oder Steinhaufen, Laub und alte Pflanzenstängel bieten wertvolle Rückzugsorte. Auch Schneckenhäuser und Rindenstücke werden genutzt. Diese also bitte nicht anrühren.
Boden offen lassen:
Keine vollständige Bodenversiegelung – viele Wildbienen überwintern unterirdisch.
Frühblüher pflanzen:
Krokusse und andere Frühblüher können bis in den November gesetzt werden und liefern im Frühjahr erste Nahrung.
Blühflächen pflegen, nicht räumen:
Im Herbst nur sanft bearbeiten, Samenstände ausschütteln, Laub liegen lassen oder nur leicht rechen – so bleibt die Fläche winterfest. Laubbläser und -sauger sind meist tödlich für Insekten.
Balkone bienenfreundlich machen:
Winterharte Stauden draußen geschützt stehen lassen, empfindliche Pflanzen frostfrei unterbringen und regelmäßig, aber sparsam gießen.
Wildbienenhotels nicht bewegen:
Bereits genutzte Niströhren brauchen Schutz und Ruhe – keine Reinigung oder Standortwechsel im Winter.
Mit den Bienenrettern durch’s Jahr: Jeden Monat stellen wir euch Handlungsempfehlungen vor, mit denen ihr Bienen und anderen Insekten etwas Gutes tun könnt. So kommst du möglichst bienenfreundlich durch das Jahr.
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