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Bunte Oasen für Bienen auf unseren Balkonen und Terrassen

Der Frühling naht – und damit auch die summenden Bestäuber, die sich für die Nahrungssuche in die Lüfte erheben. Für uns Menschen ist es jetzt an der Zeit, ein großes Buffet für Bienen und Schmetterlinge zu schaffen.

Du brauchst keinen eigenen großen Garten, um einen Beitrag gegen das Insektensterben und für das Mikroklima zu leisten. Mit frischen Kräutern auf der Fensterbank oder farbenfrohe Wildblumen auf Balkon und Terrasse kann leicht Abhilfe für hungrige Bestäuber geschaffen werden. „Rosmarin und Thymian schmecken nicht nur Menschen, sondern auch unseren pelzigen Freunden“, betont Christian Bourgeois, Initiator des Bienenretter-Projektes. Insbesondere mit Mauerpfeffer, Fetthenne oder Ringelblumen tust du Wildbienen und Schmetterlingen einen großen Gefallen. Hummeln lockst du dafür mit einem Strauch Bohnenkraut und Lavendel an. 


Solch ein "intelligenter" Kräuterkasten ist insektenfreundlich und dazu noch küchengeeignet. Lass immer genug blühen und schneide nur die Blätter, nicht aber die Blütenstände ab! Generell sollte bei der Wahl der grünen Ecke darauf geachtet werden, dass die Blüten ausreichend Nektar und Pollen bieten. Im Handel werden oft gefüllte Blumen, nektarlose Geranien oder pollenarme Sonnenblumenarten angeboten. Wie wäre es stattdessen mit einem „wilden Mix“ aus Früh- und Spätblühern, die das ganze Jahr von Bestäubern angeflogen werden können? 


Auch Gärtner*innen profitieren von einer pflegearmen Bienenweide-Mischung aus Wild- und Kulturarten, die mit wenig Wasser und ohne Dünger zufrieden sind. Geeignete Mischungen findest du im Shop der Bienenretter Manufaktur. Besonders freuen sich Blumen über ein sonniges oder halbschattiges Plätzchen. Beim Einpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass die Behälter groß genug sind und es eine Abflussmöglichkeit für überschüssiges Wasser gibt. Auf chemische Pestizide sollte verzichtet werden, da sie nicht nur die Schädlinge, sondern auch die Insekten angreifen. So steht deiner bunten Oase nichts mehr im Weg - die Schmetterlinge und Wildbienen werden es uns danken! 

Text: Elisa Kautzky