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Bienenautomaten spenden 6.437 Euro für Bildungsarbeit

Das Netzwerk der Bienenautomaten zieht seine Spendenbilanz. Ganze 6.437 Euro Förderbeiträge sind in diesem Jahr für die Bildungsarbeit des Ökologieprojektes Bienenretter zusammengekommen. Ein voller Erfolg für Biene und Mensch!

Bienenautomaten-Erfinder Sebastian Everding
Bienenautomaten-Erfinder Sebastian Everding.

Zum Ende der Saison hat das Netzwerk der Bienenautomaten eine Bilanz für die Förderbeiträge aufgestellt, die von Januar bis Oktober zusammengekommen sind. „2022 war ein erfolgreiches Jahr für das Netzwerk“, betont Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter. Nicht nur das Ziel, die Anzahl der Bienenautomaten auf 400 zu verdoppeln, wurde erreicht, sondern auch ein neuer Spendenrekord aufgestellt.

 

Von jeder verkauften Kapsel gehen zwischen 1 und 13 Cent als Förderbeitrag an das gemeinnützige Bienenretter Bildungsprojekt“, erklärt Bourgeois. „In den vergangenen zehn Monaten ist eine Spendenbilanz von 6.437 Euro zusammengekommen. Ein neuer Spendenrekord! Dafür sagen wir recht herzlich Danke!“, freut sich Christian Bourgeois. Zählt man die Förderbeiträge seit Beginn des Projektes vor drei Jahren zusammen, ergibt sich somit eine Summe von 12.223 Euro.


Ein großer Dank für diesen Erfolg gilt den fleißigen Standortbetreiber:innen. „Schulen, Kitas, Heimat- und Gartenbauvereine, aber insbesondere Städte und Gemeinden sind Betreiber der Automaten und damit Teil des bundesweiten Netzwerks Bienenautomat“, erklärt Sebastian Everding, Erfinder der Bienenautomaten. Den ersten Automaten hängte der Bienenfreund im Herbst 2019 in Dortmund auf. 

Was zunächst als Einzelstück erdacht war, entwickelte sich Anfang 2020 in fachlicher Kooperation mit dem Bienenretter Ökologie- und Bildungsprojekt von FINE e.V. zu einem bundesweiten Projekt. Das Sozialunternehmen ‘Bienenretter Manufaktur’ stellt das Füllmaterial mit heimischen Pflanzen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung.

Der 400ste Bienenfutter-Automat

Im Oktober 2022 wurde der 400ste Bienenfutter-Automat ausgeliefert. „Hunderttausende Quadratmeter kleinteilige Blühfläche in unseren Städten und Dörfern sind komplett neu entstanden. Dadurch konnten wir viele Menschen für das wichtige Thema des Insektensterbens sensibilisieren“, betont Everding. 

Doch das ist nicht alles: „Nach der Aktion ist vor der Aktion“, sagt Bourgeois. Die Bienenretter-Initiative plant bereits eine neue Mitmachaktion für Kinder im Zusammenhang mit den Bienenautomaten. „Ab dem nächsten Jahr können die Standorte selbst zu Lernstationen für Kinder im Vorschulalter werden, dafür haben wir ein Bildungskonzept ausgearbeitet", verrät Bourgeois. Mehr Infos dazu folgen zu Beginn des nächsten Jahres.

Mit den Spendenbeiträgen werden pädagogische Lehrmaterialien des Bildungsprojekts Bienenretter im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung gefördert. „Durch das gemeinsame Pflanzen von insektenfreundlichen Blumen sowie intensive Vor- und Nachbereitung lernen die Kinder von klein auf, wie wichtig Bestäuber für die biologische Vielfalt“, betont Bourgeois. 

Während des Winters gehen auch die Bienenautomaten in den Winterschlaf. „Das Saatgut wird immer saisonal angepasst. Im tiefen Winter werden keine Krokusse mehr gesät”, erklärt der Bienenretter. Zum Schutz der Automaten werden diese Anfang Dezember an einigen Standorten abgebaut bis Ende Februar bzw. Anfang März


Damit die Bildungsarbeit auch während der kalten Jahreszeit weiterlaufen kann, braucht das Bildungsprojekt jetzt Ihre Unterstützung. 

Artikel von: Elisa Kautzky