Die buschige Pflanze mit den üppigen Blütendolden verzaubert Bienen und Schmetterlinge von Sommer bis Herbst. Im eigenen Garten angepflanzt, freut sich die Fetthenne über Sonne und Sand.
In der freien Natur gedeiht die Fetthenne vor allem in trockenen Regionen mit Dünen, Steppen und steinigem bis sandigen Boden. Aber auch für trockene Standorte im heimischen Garten oder Blumenkübel eignet sich die Staudenpflanze.
Im Herbst oder Frühjahr gepflanzt, erreicht die Pflanze aus der Familie der Dickblattgewächse eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern. Die Fetthenne wächst aufrecht oder kriechend, das bedeutet, sie kann einen großen, buschigen Pflanzenteppich bilden. „Deshalb eignet sie sich auch gut zur bienenfreundlichen Begrünung von Dächern“, sagt Bienenretter-Initiator Christian Bourgeois.
Wie pflege ich die Fetthenne?
Will man die anspruchslose Schönheit im eigenen Garten pflanzen, sollte man ein sonniges oder halbschattiges Plätzchen wählen. Der Boden darf ruhig durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht und die Pflanze zu faulen beginnt. „Mischt man etwas Sand unter die Erde, erhöht das die Durchlässigkeit im Boden“, empfiehlt Bourgeois. Dennoch freut sie sich über regelmäßiges Gießen, damit ihre Wasserspeicher stets voll bleiben.
Die Staudenpflanze zählt nämlich zu den Sukkulenten, die auch Hitze und Trockenheit gut überstehen. „Ihre fleischigen Blätter dienen als Wasserspeicher“, erklärt Bourgeois. Deshalb kann sie sich auch an extreme Klima- und Bodenverhältnisse anpassen. Mit ihren über 300 verschiedenen Arten, die von Sommer bis Herbst blühen, ist die Fetthenne ein wahrer Insektenliebling. Manch eine:r kennt sie auch unter dem Namen Mauerpfeffer: „Immerhin verleiht sie den grauen Mauern etwas Farbe, eine gewisse Würze“, sagt Bourgeois.
Wann blüht die Fetthenne?
Je nach Art erblühen die sternförmigen Blüten der Fetthenne in einem anderen Monat und in einer anderen Farbe: Mal in Weiß, mal Gelb-Grün, Rosa, Purpur oder Rot, manche bereits ab Juli, andere erst im September. Bis Oktober locken die üppigen Dolden mit ihrem hohen Pollen- und Nektargehalt dann zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Ein wahrer Insektenhit!
Text: Elisa Kautzky
Zur Pflanze des Monats: Jeden Monat stellen wir euch eine Pflanze vor, die typisch für die Zeit ist und von der ihr vielleicht gar nicht wusstet, wie viel sie - gerade Insekten - zu bieten hat.