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Was blüht denn da? Blühpflanzen aus unseren Blühmischungen: Die Sternhyazinthe

Mal weiß, blau oder violett - gleich mehrere sternförmige Blüten sprießen im Frühjahr aus der Sternhyazinthen-Zwiebel hervor. Die sechs, abgespreizten Hüllblätter locken ab Februar allerlei Insekten an - ein zarter Frühlingsbote.

Sternhyazinthe
Foto: Annette Meyer

„Die Sternhyazinthe  (Chionodoxa forbesii) ist auch unter dem Namen Schneeglanz oder Schneestolz bekannt“, erzählt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter-Initiative. Ende Februar, wenn unsere Gärten noch mit einer Schneedecke bedeckt sind, recken die zarten Pflänzchen ihre Köpfe schon stolz in den Himmel – daher auch der Name.

Die Blütezeit reicht bis in den April. Damit versorgt der Frühblüher die ersten hungrigen Bestäuber im Jahr. Beheimatet ist die Zwiebelblume ursprünglich im Mittelmeerraum und Kleinasien. In Deutschland findet man sie in Parks, Wäldern und Naturgärten. Bei Gärtnern ist die anspruchslose Zwiebelpflanze beliebt, da sie keinen Aufwand benötigt.


Wie pflanze ich die Sternhyazinthe?

Gepflanzt wird von September bis Dezember. „Im Herbst ist die Zeit, Frühblüher zu pflanzen, damit die Bestäuber im neuen Jahr direkt etwas zu essen haben“, sagt Bourgeois. Bienen, Hummeln, Wespen und Schwebfliegen freuen sich im Frühjahr über das Nahrungsangebot.


Die krautige Pflanze bildet kugelförmige Zwiebeln und kann sowohl in Gruppen als auch einzeln gepflanzt werden. „Hier bieten sich Blumenbeete, Rasenflächen oder Blumenkübel gut an – auch für den Balkon eignet sich diese bienenfreundliche Pflanze“, sagt Bourgeois. Die Sternhyazinthe ist auch in der Bienenretter-Mischung „Frühlingsboten“ enthalten.

Die Zwiebelblume bevorzugt einen steinig, sandigen bis lehmigen Boden sowie ein Plätzchen in der Wintersonne oder im Halbschatten. Die Zwiebel wird fünf bis zehn Zentimeter - eine Faust breit - tief in die Erde gesetzt. Zur nächsten Zwiebel sollen mindestens genauso viel Zentimeter Abstand sein. Die Wuchshöhe liegt bei bis zu 15 Zentimetern.

„Die Sternhyazinthe ist absolut pflegeleicht. Einzig wenn im Rasen gepflanzt, sollte der erste Rasenschnitt erst erfolgen, wenn sich die Pflanzen ausgesamt haben. So bilden die Pflanzen nach einigen Jahren wunderbare blühende Tupfer“, sagt Bourgeois. Einmal eingepflanzt, ist die meiste Arbeit also schon getan. Dann gilt es abwarten - bis die ersten Pflänzchen im Februar erwachen.

Text: Elisa Kautzky

 


Zur Pflanze des Monats: Jeden Monat stellen wir euch eine Blühpflanze vor, die typisch für die Zeit ist und von der ihr vielleicht gar nicht wusstet, wie viel sie - gerade Insekten - zu bieten hat.