Wann beginnt der Frühling?
Was bedeutet der kalendarische Frühlingsanfang?
Der kalendarische Frühlingsanfang wird durch den Zeitpunkt definiert, an dem die Sonne den Himmelsäquator von Süden nach Norden überquert. Dieses Ereignis wird auch als Tagundnachtgleiche bezeichnet, da an diesem Tag die Tages- und Nachtstunden ungefähr gleich lang sind. Der Zeitpunkt richtet sich also nach einem astronomischen Ereignis. Bis 1918 fiel der kalendarische Frühlingsanfang immer auf den 21. März auf der Nordhalbkugel der Erde. Bis 2012 fiel er auf den 20. oder 21. März. Seit 12 Jahren ist es in jedem Jahr der 20. März.
Warum beginnt der Frühling einen Tag früher?
Der Frühling 2024 beginnt auch in einem Schaltjahr am 20. März, obwohl wir einen Tag mehr hatten, den 29. Februar. Dies liegt an der Art und Weise, wie der kalendarische Frühlingsanfang berechnet wird. Der Frühlingsbeginn richtet sich nach dem Gregorianischen Kalender, der im Laufe der Zeit Anpassungen vorgenommen hat, um sicherzustellen, dass die Jahreszeiten mit den astronomischen Ereignissen übereinstimmen. Diese Anpassungen sind notwendig, da die Umlaufbahn der Erde um die Sonne nicht exakt 365 Tage dauert, sondern etwa 365,2425 Tage.
Verschiebung zum 19. März verbleibt trotz Schalttage
Um diesen Unterschied von 0,2425 Tage auszugleichen, werden - wie 2024 - Schalttage alle vier Jahre eingefügt. Es kommen also 24 Stunden hinzu, das ist aber mehr als die nötigen 23 Stunden und 16 Minuten. Der Frühlingsanfang wandert also trotz oder gerade wegen der zu großen Korrektur alle vier Jahre 44 Minuten nach vorne im Kalender. Diese Abweichung wird nur alle 200 Jahre korrigiert, in dem ein Schalttag entfällt. Das nächste Mal wird das 2100 der Fall sein. Erst 2102 wird somit ein 21. März Frühlingsanfang sein. Übrigens betrifft diese Verschiebung auch den Beginn der anderen kalendarischen Jahreszeiten.
Die Bedeutung des Frühlings für die Bienen
Für die völkerbildenen Bienenarten - wie die Honigbienen - ist der Frühling eine besonders wichtige Zeit. Nach den kalten Wintermonaten beginnen die Bienen damit, ihre Aktivitäten zu erhöhen. Die Königin legt vermehrt Eier, und die Arbeiterinnen sammeln Nektar und Pollen, um die wachsende Brut zu ernähren. Der Frühling bedeutet für die Bienen den Beginn einer neuen Saison voller Möglichkeiten und Herausforderungen. Die Blütenvielfalt nimmt zu, was den Bienen eine breite Palette an Nahrungsquellen bietet, wenn denn auch vorhanden. Dies ist entscheidend für das Überleben des Bienenvolkes und für die Bestäubung von Pflanzen, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Ökosystems leisten.
Die Bedeutung des Frühlings für uns alle